Diese 5 Fotos eines ganz besonderen Hauses solltet ihr euch nicht entgehen lassen

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
Haus Gaber/Richter, F29 ARCHITEKTEN GMBH F29 ARCHITEKTEN GMBH غرفة المعيشة
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Heute stellen wir euch ein Einfamilienhaus vor, das im Jahr 2011 beim Landeswettbewerb für ländliches Bauen mit dem ersten Platz ausgezeichnet wurde. Eingebettet ist das Projekt, das am Rande eines Dorfhains liegt, von Obstwiesen. Die Bebauung wird von einem Streusiedlungsbereich dominiert. Das heißt eine ländliche Siedlungsform, die überwiegend einzeln liegende Höfe bzw. Häuser aufweist, ergibt keine geschlossene Siedlung. Höchste Prämisse hatte bei der Planung, die unvorteilhafte Nordhanglage sowie dem Wunsch der Bauherren nachzukommen, die schöne Aussicht zum Tharandter Wald in Szene zu setzen.

Eingangszone

Betritt man das Grundstück von der Straßenseite, fallen einem auf den ersten Blick zwei kleinere Häuschen auf, die in einem kleinen Abstand zueinander stehen. Nichts lässt von dieser Position aus erahnen, dass das Grundstück stufenförmig verläuft und der weitaus größere Teil des Hauses sich nach unten Richtung Tal erstreckt. 

Materialität

Die Außenhaut wird von regionaltypischem Schiefer ummantelt, der dem anthrazitfarbenen Gebäude eine erdverbundene Bodenständigkeit verleiht. Die Wahl der Materialien wirkt sich neben dem gestalterischen Aspekt positiv auf den Alterungsprozess des Hauses aus. Schiefer ist ein rein natürlicher Baustoff, der in den meisten Fällen für Dächer und Fassaden eingesetzt wird. Er ist überaus robust, langlebig, pflegeleicht und entspricht allen Anforderungen der modernen Bauphysik. Die unterschiedlichen Anmutungen der vielen verschiedenen Deckarten geben Architekten und Bauherren einen großen Gestaltungsfreiraum. Weiteres Gestaltungsmerkmal ist hier, dass auf die Entwässerungsrinnen verzichtet werden konnte und so dem Komplex ein einheitliches und sauberes Gesamtbild verliehen wird. Die feinen umlaufenden Kupferleibungen der Fenster und Türen ermöglichen es dem Gebäude auch ohne große Wartungsarbeiten in Würde zu altern sowie eine natürliche Patina zu entwickeln.

Hanglage

Trotz der unverkennbar zeitgenössischen Formensprache gelingt es dem Haus, sich seiner ländlichen Umgebung natürlich anzupassen. Maßstäblichkeit, Proportionen und Materialität fügen sich in den Kontext des Umfeldes ein. Durch die spezielle Bebauung entsteht ein geschützter Außenraum, der sich wie ein von drei Seiten geschlossener Hof präsentiert und sich zum Tal hin öffnet. Verweilt man auf der Terrasse herrscht anhand der großen Fenster eine starke Präsenz zu den Innenräumen. 

Wohnbereich

Ungewöhnlich gestaltet sich der Eingangsbereich, denn anders als gewohnt muss man die Treppe nach unten steigen, um in den eigentlichen Wohnbereich zu gelangen. Im inneren präsentiert sich das Haus absolut großzügig und hell. Bestimmt wird das farbliche Konzept durch ein mutiges Grün, welches sich in den Küchenfronten und in akzentuierten Farbanstrichen zeigt. Der restliche Bereich des Hauses wurde in einem klassischen Weiß gehalten.

Die Verwendung von Licht

Die Staffelung der parallel zum Hang verlaufenden Satteldächer ermöglicht eine indirekte Südlichtführung über Oberlichter. Das Licht fällt schräg hinab zum Wohnraum und taucht den gesamten Raum in einen hellen Schein. Die zur Gartenebene ausgerichteten, großformatigen Fenster ermöglichen einen wunderbaren Blick auf die Au. Die Raumgrößen und -lage wurden der Wohnweise der Bewohnern angepasst, so haben Wohn-, Schlaf- und Arbeitsraum eine direkte Verbindung zum Garten. Das gesamte Haus wurde mit hellen Natursteinplatten ausgelegt, die den hellen Anstrich unterstreichen. Schwarze Fensterrahmen nehmen die Gestaltung der Fassade mit Schieferplatten wieder auf.

Wenn euch dieses Projekt gefällt, schaut auch in das Ideenbuch: Schwarzes Einfamilienhaus in Berlin

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