7 einfache Tipps für den Kauf und die Pflege eines Bonsai

Nora Heinz Nora Heinz
Der grüne Daumen für Zuhause, EVRGREEN Vertriebs GmbH EVRGREEN Vertriebs GmbH حديقة داخلية
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Bonsaibäume sind einfach faszinierend! Trotz ihrer kleinen, zierlichen Form wirken die Bäume zugleich robust und alt. In der asiatischen Gartenkunst ist genau dies beabsichtigt, denn die Bonsaibäume sollen große, in freier Natur gewachsene Bäume oder Landschaften in winzigem Maßstab nachbilden. Bereits vor fast 2000 Jahren wurden in China kleine, künstliche Gebiete mit Bäumen, Seen und Felsen in den Palastgärten der Kaiser nachgebildet. Auch heute noch befassen sich zahlreiche Fans mit der Gestaltung der Miniaturbäume.

Wer sich schon immer einen Bonsai gewünscht hat, sollte sich endlich trauen. Ein Bonsaibaum ist etwas für alle, die sich eingehender mit der Pflege der kleinen Pflanze befassen wollen. Es ist aber auch kein Hochleistungssport, denn mit pflegeleichten Arten können auch Einsteiger schöne Bäume aufziehen und gestalten. Unsere sieben Tipps helfen euch beim Einstieg in die faszinierende asiatische Bonsaikunst!

Was ist ein Bonsai?

Das japanische Wort bonsai bedeutet ’Anpflanzung in der Schale“. Die kleinen Sträucher und Bäume, die wir heute als Bonsai bezeichnen, werden in Gefäßen oder auch im Freien in ihrem Wuchs begrenzt und ästhetisch geformt. Diese Tradition entstammt einer alten fernöstlichen Gartenkunst, deren Ziel die Abbildung einer harmonischen Landschaft im kleinen Maßstab ist. Die heute bekannten Bonsai sind oft im japanischen Stil des frühen 20. Jahrhunderts gestaltet. Doch die Bonsaikunst ist sehr viel älter und hat ihren Ursprung im chinesischen Kaiserreich.

Im Prinzip können viele Pflanzen und Gehölze zu einem Bonsai herangezogen werden. Die Pflanze muss dabei durch verschiedene Techniken beschnitten und die Äste gegebenenfalls durch Drähte in die gewünschte Form gebracht werden.

Darauf solltest du beim Kauf achten

In Baumärkten, Gartencentern und Blumenläden gibt es Bonsai zu kaufen, aber auch in speziellen Bonsaigeschäften und in spezialisierten Onlineshops werdet ihr fündig. Achtet beim Kauf nicht nur auf den Preis, denn gerade billige Schnäppchen können von schlechter Qualität sein und euch eventuell schnell eingehen. Als Anfänger solltet ihr eine pflegeleichte Art wählen. Erkundigt euch diesbezüglich beim Verkäufer oder Gärtner bevor ihr ein Exemplar kauft. Empfehlenswert für Einsteiger sind u. a. der Jadebaum, der Ficus benjamini oder der Olivenbaum.

Wichtig ist auch, dass der Bonsai für den zukünftigen Standort in eurer Wohnung oder eurem Garten geeignet ist. Zimmerbonsai können gut im Haus gedeihen, da sie aus subtropischen oder tropischen Baumarten herangezogen werden. Outdoor-Bonsai sollten im Freien bleiben, da sie nicht für die Wohnung geeignet sind. Als Zimmerbonsai eignen sich z. B. Ficus oder Jadebaum. Im Freien gedeihen u. a. Zelkove, Ahorn, Kiefer oder Wachholder gut. Erkundigt euch beim Kauf unbedingt nach der Art eures Baumes, damit ihr euch später noch mehr über dessen Pflege und spezielle Ansprüche informieren könnt.

Arten und Größen

Wenn es um die Unterscheidung von Bonsai geht, so gibt es nicht nur die Unterteilung in Zimmerbonsai und Bonsai für den Garten. Die Bäume können auch nach den häufig verwendeten botanischen Arten unterschieden werden. Laubbäume, Koniferen und tropische Arten sind die drei Baumarten, die oft als Bonsai gestaltet werden. Bonsai können extrem klein gehalten werden und nur wenige Zentimeter messen. Größere Exemplare, vor allem für den Außenbereich, bringen es typischerweise maximal auf einen Meter Höhe.

Preise

Die Preise für Bonsai sind sehr unterschiedlich. Ab etwa 20 Euro gibt es Starter Kits, mit denen ihr euren eigenen Bonsai aus einer Jungpflanze ziehen und gestalten könnt. Kleine, fertige Bonsaibäume gibt es ebenfalls ab ca. 20 Euro zu kaufen, wobei die Preise bis zu mehreren Hundert oder sogar Tausend Euro für ganz exquisite Exemplare reichen. 

Wie kann ich einen Bonsai selbst heranziehen?

Einen Bonsaibaum könnt ihr aus Samen oder Stecklingen wachsen lassen. Wenn ihr den Baum aus Saatgut aufziehen wollt, so dauert es etwa drei Jahre bevor euer Bonsai Gestalt annehmen wird. Es wird empfohlen die Samen im Herbst in einer Bonsaischale zu säen. Schneller geht es mit Stecklingen, die ihr im Frühjahr einpflanzen könnt. Durch einen Grundschnitt wird die Grundform des Bonsai festgelegt und durch den sogenannten Erhaltungsschnitt werden die Verzweigungen gestaltet. Samen oder Stecklinge, Schalen, spezielle Erde für Bonsaibäume sowie Scheren und Werkzeuge erhaltet ihr im Fachhandel.

Stilformen

Die Miniaturbäume sollen den in der freien Natur vorkommenden Wuchsformen ähneln. Es gibt eine Vielzahl an Formen, die durch das Beschneiden der Äste und die Gestaltung mit Drähten erreicht werden können. Diese Stilformen gelten als Richtlinien, ihr könnt eurer Kreativität aber auch freien Lauf lassen.

Die geneigte Form ahmt zum Beispiel einen Baum nach, der durch den ständigen Wind aus einer Richtung zu einer Seite hin geneigt ist. Die Kaskaden-Form soll einen Baum imitieren, der auf einer steilen Klippe wächst und sich stark nach unten hinab biegt. Die Wald-Bonsaiform besteht aus mehreren Bäumchen, die in einer Schale scheinbar so zufällig angeordnet sind, dass sie wie ein natürlicher Wald in Miniaturform erscheinen. Dies sind nur ein paar Beispiele für die Gestaltung des Bonsai. In der Bonsaikunst gibt es darüber hinaus noch viele weitere, interessante Stilformen.

Pflege des Bonsai

Ein Bonsai möchte mit Liebe gepflegt werden, nur so gedeiht er auch. Für Anfänger gibt es pflegeleichte Arten, aber ihr solltet immer auf die richtige Versorgung mit Wasser achten und regelmäßig düngen. Wie viel Wasser der Baum benötigt, hängt von der Art des Baumes und seinem Standort ab. Da nur wenige Erde im Topf vorhanden ist und somit die Speicherkapazität für Wasser gering ist, muss der Baum immer genügend gegossen werden. Meist muss die Erde stets leicht feucht sein, aber es ist auch wichtig, dass der Bonsai nicht im Wasser ertrinkt. Informiert euch am besten gleich beim Kauf über die speziellen Ansprüche eures Exemplars. Damit der Bonsai nicht zu groß wird, solltet ihr ihn regelmäßig schneiden. Wenn ihr möchtet, könnt ihr die Äste mit Hilfe von Drähten in Form bringen.

Wenn ihr euch für die asiatische Bonsaikunst begeistert, dann sind bestimmt auch japanische Gärten mit den kunstvoll geschnittenen und perfekt angeordneten Pflanzen, Steinen und Wasser und dem beruhigenden Ambiente etwas für euch. In diesem Ideenbuch seht und erfahrt ihr mehr zu den japanischen Gärten.

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